Heute wollen wir uns der letzten großen Gruppen von Brillengläser zuwenden die es uns erlauben einen Text zu lesen ohne die Arme auszukugeln. Es handelt sich um die Gruppe der Gleitsichtgläser. Ein anderer Name ist „Progressivgläser“ aber auch „Gleitschichtgläser“ und „Gleitschutzgläser“ kam uns schon zu Ohren. Diese Gläser zeichnen sich durch einen stufelosen und trennkanntenlosen Übergang von der Ferne zur Nähe (Lesen) aus. Der Benutzer hat die Möglichkeit ohne Wechseln der Brillen in allen Entfernungen scharf zu sehen denn für jede Entfernung ist die passende Stärke im Brillenglas vorhanden. Dazu nötig sind ein wenig Anpassungszeit beim ersten Trageversuch und immer etwas Kopfarbeit. Dabei gilt, je höher die Nahverstärkung desto kleiner wird der erkennbare Lesebereich in der Nähe. Bessere Gleitsichtgläser verschaffen aber auch bei diesem Problemchen Abhilfe.
Aufgrund des Aufbaus eines Gleitsichtglases muß man beim Benutzen eines PC’s den Kopf anheben um zu einem scharfen Bild zu gelangen. Langfristig wird das zu Verspannungen im Hals und Problemen mit der Wirbelsäule führen. Hier empfiehlt sich die zusätzlich Benutzung einer Computerarbeitsplatz bzw. Nahkomfortbrille. Die ist auch im dritten Artikel dieser Reihe beschrieben und bildlich verdeutlicht.
Als Fazit für uns ergibt sich keine grundlegende Empfehlung für nur ein Produkt. Jedes der beschriebenen Möglichkeiten der Nahverstärkung weist seine eigenen spezifischen Vor- und Nachteile auf. Eine eingehende individuelle Beratung ist erforderlich um die Bedürfnisse des Lebens gut abdecken zu können. Mit einer Brille allein ist allerdings keiner Gut beraten. Aber Sie gehen ja auch nicht mit Ihren Stöckelschuhen joggen, auf Arbeit und graben den Garten.