Cornea - die Hornhaut

Aber viel wichtiger ist das Verhalten der Kontaktlinse am Rand. Denn hier entscheidet sich ob eine Kontaktlinse gut sitzt oder nicht. Dies lässt sich aber (noch nicht) mit Parametern ausdrücken, die man auf eine Packung schreiben kann. In der Regel entscheidet das Fertigungsverfahren und die jeweilige Philosophie des Kontaktlinsenherstellers mit, ob die Kontaktlinse eine rein kugelige (sphärische), asphärische (nach außen flacher werdende Radien) oder gar eine mehrkurvige Geometrie besitzt. Für jeden dieser Kontaktlinsentypen kann die Bedingung einer gleichen Basiskurve gelten, welche Aufgrund der Randgestaltung der Kontaktlinsen Unterschiede im Sitzverhalten zeigen und somit unterschiedlichen Tragekomfort realisieren. Beim Kauf von Schuhen ist das ähnlich. Die Schuhgröße ist die gleiche und trotzdem drückt der Schuh. Bei Kontaktlinsen kann ein zu fester Sitz auf dem Augapfel auch noch als angenehmer empfunden werden, da eine festsitzende Kontaktlinse sich gar nicht mehr bewegt und somit gar kein Fremdkörpergefühl mehr aufkommt. Die Folge wären ein zu geringer Tränenfilmaustausch unter der Kontaktlinse und somit eine schlechtere Versorgung der Hornhaut. Komplikationen wären somit vorprogrammiert.

Wir können bei der Kontaktlinsenanpassung sehen, ob die Linse passt oder nicht, auch wenn es für den Träger im ersten Moment kaum einen spürbaren Unterschied gibt. Eine Beratung lohnt sich auf jeden Fall.