„Waaaaaas?“ lautet die schon fast geschriene Frage wenn man von Brillenglasstärken jenseits der 10 Dioptrien spricht. „Da ist man doch blind?“. Und die schöde Antwort ist : NÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ.

Denn die Dioptien geben nur an, wie stark das Licht vor dem Erreichen des Auges gebrochen werden muss um einen Gegenstand scharf auf der Netzhaut des Auges abzubilden. Es gibt nicht an wie „blind“ jemand ist. Zur besseren Vorstellung teilen wir das Auge in zwei Teile. Diese zwei Teile hat unser Auge auch mit einem  Fotoapparat gemeinsam. Deshalb ziehen wir diesen hier zum Vergleich heran.
Am besten stellen wir uns eine digitale Kamera mit einem manuell einstellbaren Fokus vor.

Der optischeTeil (Brille)/Hornhaut/Linse/Augapfel oder Fotoobjektiv
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Funktioniert alles gut wird Licht vom Objektiv gebündelt und scharf auf dem Lichtsensor gebündelt. Nehmen wir jetzt an das der Fokus unserer Digitalkamera ist verstellt und das Bild im Sucher deshalb unscharf. Jetzt könnten wir solange Linsen davorhalten, bis wir das Bild wieder als scharf beurteilen. Je mehr der Fokus verstellt ist, desto stärke muss diese Linse sein. Beim Auge ist es genauso:
Stimmen die Brechkraft des Auges und die Baulänge des Auges nicht überein muss mit geeigneten Gläsern oder Kontaktlinsen das Bild auf die Netzhaut fokussiert werden.

Der auflösende Teil (Bildsensor oder Netzhaut)

Damit ein hochauflösendes Bild entstehen kann muss der Sensor in der Fotokamera viele Fotozellen haben. Eine Fotozelle ist dabei ein Pixel auf dem Bild.
Das ist beim Auge auch der Fall. Das Pendant für den Sensor ist hier die Netzhaut.
Die Anzahl der Sehzellen der Netzhaut geben also an, wie gut/schlecht ein Mensch sehen kann. Hier treten wesentlich seltener Probleme auf. Wenn jemand eine schlechtes Auflösungsverfögen trotz richtig eingestellter Optik haben sollte finden wir in Zusammenarbeit mit dem Augenarzt des Kunden  eine Lösung. Lupen und andere vergrößernde Sehhilfen gleichen dann aus was Mutti Natur nicht mehr schafft.

Und da die Ähnlichkeiten so groß sind, sind einige auf der Spur zu entschlüsseln wie viel Megapixel das Menschliche Auge denn nun bietet.

Also Ihr Lieben, keine Angst wenn die Brillenglasstärke sich mal wieder um 0,25 Dioptrien verändert, blind wird man so schnell nicht!