Dass trockene Augen auf den Zug der Zivilisationskrankheiten aufspringen, hatten wir ja schon besprochen. Und auch was man selbst dagegen tun kann haben wir schon geschrieben. Heute wollen wir zeigen, wie wir aus dieser Fülle von Maßnahmen eine zielgerichtete Hilfe machen.

Tränenfilm - so solls aussehen

Tränenfilm – so soll’s aussehen

Trockene Augen können verschiedene Ursachen haben und damit gibt es auch verschiedene Lösungsmöglichkeiten.

Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten. Einer Muzin- oder auch Schleimschicht genannt, welche erst Verbindung zwischen Tränenfilm und der wasserabweisenden Hornhaut verbindet. Diese schleimige Schicht geht nahtlos in eine wässrige Schicht über. Die in ihr enthaltenen Metaboliten versorgen die nicht durchblutete Hornhaut. Die oben aufliegende ölige Schicht sorgt dafür, dass die wässrige Schicht nicht so schnell verdunstet. Alle Schichten zusammen glätten die leicht raue Hornhaut und ermöglichen erst eine klare, scharfe Sicht. Sowohl die wässrige Schicht als auch die ölige Schicht können Störungen unterliegen, welche Sandkorngefühl, Rötungen und juckende Reizungen hervorrufen. Eine schlechtere Sicht und das Abfliessen der Tränen treten ebenfalls auf. Für all diese Probleme gibt es Möglichkeiten die Beschwerden zu mindern.

Deshalb bieten wir jetzt auch für Nicht-Kontaktlinsenträger eine Tränenfilmanalyse an. Dabei guggn wir uns an, wieviel Tränenfilm vorhanden ist, wieviele Lipide auf dem Auge herumschwirren, wie lange der Tränenfilm stabil bleibt, und in wieweit die Bindehaut beeinflusst ist. Die Analyse dauert ca. 15 min und am Ende steht eine klare Empfehlung und damit die Möglichkeit gezielt zu helfen.